Sexualisierte Gewalt, schwierige Familienverhältnisse und Rassismus: Das ist Naris Geschichte
«Wenn ich etwas kann, dann ist es ganz viel Dreck fressen», sagt Nari über sich selbst. Sie ist das Produkt einer Vergewaltigung. Zusammen mit ihrer Mama wächst sie in Thailand auf – ohne Geld, Vater und weitere Familie. Als Nari fünf Jahre alt ist, kommen die beiden in die Schweiz, weil ihre Mama beim Anschaffen einen Schweizer kennenlernt. Durchatmen kann Nari auch in der Schweiz nicht: Ihr Pflegevater lehnt sie ab, sie hat kaum Raum für sich, in der Schule wird sie belästigt und im Alltag erfährt sie Rassismus. Die Seconda muss sich immer einmal mehr beweisen, damit sie ernst genommen wird. Mit Erfolg: Heute führt Nari zwei Thai-Restaurants in Bern. Das ist ihre Geschichte.
Wie prägt einen der Ort, an dem man aufgewachsen ist? Was bedeutet «Heimat» – und wie fühlt man sich selbst mit der Schweiz verbunden, wenn man andere kulturelle Hintergründe hat? Diesen Fragen geht «Helvetia» nach und untersucht gemeinsam mit den Protagonistinnen und Protagonisten ihre Identität un...